Das Bitcoin-Buch „Broken Money“ von Lyn Alden ist jetzt auf Deutsch erhältlich
Mit dem Buch „Broken Money – Warum unser Finanzsystem uns im Stich lässt und wie wir es verbessern können“ setzt die Autorin Lyn Alden neue Maßstäbe. Obwohl Bitcoin nicht im Titel vorkommt, ist das Werk wohl das beste Bitcoin-Buch auf dem Markt.
Die bekannte und geschätzte Analystin erklärt ausführlich und quellenbasiert, wie sich die Geldsysteme der Menschheit mit der Zeit entwickelt haben und worin die Probleme der bislang üblichen Art und Weise, Geld zu verstehen, begründet liegen.
Lyn Alden, die auch eine entschiedene Bitcoin-Befürworterin ist, konkludiert in ihrem Buch, dass Satoshi Nakamotos Kreation eine logische Weiterentwicklung unseres Geldes ist, die das Potenzial hat, die Welt zu einem gerechteren und besseren Ort zu machen.
Das Bitcoin-Netzwerk bietet eine neuere, schnellere Alternative, bei der niemand frisches Geld für lau erschaffen kann, womit auch niemandem die Macht der Seigniorage zukommt. [...] Im bisherigen Verlauf der Geschichte war es so, dass die meisten Aktualisierungen in einem Bereich wie der Geldtechnologie eine zentralisierende Wirkung entfaltet haben und so die Macht noch mehr in den Händen einiger weniger gebündelt wurde, was diese Entitäten noch mächtiger machte. Heute besteht eine reelle Chance, diese Macht zu dezentralisieren und breiter zu streuen.
Aus dem Buch
Das Buch erschien auf Englisch bereits im August vergangenen Jahres. Jetzt ist endlich die deutsche Übersetzung vom Bitcoin-Verlag Aprycot Media erhältlich – für 28,00 Euro im Blocktrainer Shop.
„Broken Money“
Lyn Alden erforscht in ihrem Buch „Broken Money“ die Entwicklung des Geldes durch die technologische Brille. Dabei zeigt sie auf, welche unterschiedlichen Geldmanifestationen es bislang in der Menschheitsgeschichte gab und woran diese immer wieder gescheitert sind.
Außerdem macht sie den Punkt, dass politische Entscheidungen zwar temporär einen großen Einfluss auf die Welt nehmen können, jedoch technologische Entwicklungen die Welt langfristig am stärksten verändern. Dies gilt, so Lyn Alden, auch insbesondere in Bezug auf Geldsysteme, für die die derzeitig vorherrschende Technologie den Rahmen vorgibt.
Hierbei bricht sie auch das Verständnis auf, dass Geld eine physische oder digitale Manifestation haben muss. Sie erklärt eindrucksvoll, dass sich Gefallen schulden lassen im Endeffekt eine Art gedankliches Kassenbuch ist und Geld immer als so ein Kassenbuch zu verstehen ist, das verschiedenste Formen annehmen kann.
Auch das aktuell vorherrschende Fiatgeldsystem, dessen Geldbasis nicht mehr wie noch vor dem Jahr 1971 in Gold eintauschbar ist, erklärt die Autorin tiefgehend, aber leicht verständlich. Die Erkenntnis, dass ein Geldsystem, das zentraler Steuerung unterliegt, immer wieder Probleme mit sich bringt, zieht sich schließlich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.
Hierbei legt die Lyn Alden auch einen großen Fokus auf die monetäre Situation in einigen Schwellenländern, wo die Menschen mit finanzieller Exklusion und hohen Inflationsraten zu kämpfen haben – ein wichtiger Aspekt, den die Bewohner der Industriestaaten meist nicht auf dem Schirm haben.
Nachdem die Analystin die vielen Probleme, die unser aktuelles Geldsystem und die Zentralbanken beziehungsweise die Staaten verursachen, darlegt, widmet sie sich gründlich der aus ihrer Sicht potenziellen Lösung – und zwar Bitcoin.
Bitcoin ist, so Lyn Alden, eine natürliche Weiterentwicklung, die auf technologischen Erfindungen, wie dem Internet oder der Kryptografie fußt, und deshalb gar nicht früher für uns bereitstehen konnte. Sie legt auch ausführlich dar, warum der Energieverbrauch des Netzwerks notwendig ist und dass das Mining sogar zu einem nachhaltigeren Planeten beitragen kann.
Lyn Alden erklärt aber nicht nur, warum ein dezentrales, nicht korrumpierbares Geld das Potenzial hat, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, sondern auch, wie Bitcoin überhaupt funktioniert und warum das Netzwerk so robust ist. Dadurch ist das Buch auch für diejenigen geeignet, die Bitcoin an sich verstehen wollen.
Das bisher beste Bitcoin-Buch?
„Broken Money – Warum unser Finanzsystem uns im Stich lässt und wie wir es verbessern können“ ist das Bitcoin-Buch, das bislang am besten darlegt, warum Bitcoin eine so wichtige Bereicherung für unsere Welt ist.
Aus der Sicht von Blocktrainer.de ist „Broken Money“ auch dem in der Bitcoin-Community bekanntesten Buch „Der Bitcoin-Standard“ von Saifadean Ammous überlegen. Denn nicht nur die Darlegung der Probleme des Fiatgeldystems ist geglückter und akkurater, sondern Lyn Alden erklärt auch Bitcoin selbst weitaus tiefgehender und besser greifbar.
Während das Buch „Der Bitcoin-Standard“ darüber hinaus an einigen Stellen zu polemisch formuliert und dadurch abschreckend ist, gelingt es Lyn Alden nüchtern und ohne ideologisch verblendet zu wirken, kompakt darzulegen, welche Chancen Bitcoin bietet und warum eine Evolution des Geldsystems so dringend nötig ist.
Obwohl das Buch durchaus für Einsteiger geeignet ist, ist es mit einem Umfang von 464 Seiten sowie teilweise durchaus komplexen Erklärungen keine leichte Kost. Das ist aber den komplizierten Sachverhalten an sich geschuldet. Der studierten Ingenieurin mit Finanz- und Ökonomiefokus gelingt es nämlich, die teilweise trockenen Themen, wie die Funktionsweise des aktuellen Fiatgeldsystems, für jedermann zugänglich zu machen und dabei fachlich präzise zu bleiben.
Aufmerksames Lesen sowie der Wille, die Thematiken wirklich zu durchdringen, sind aber dennoch eine Voraussetzung, um in den vollen Genuss des gesamten Mehrwerts des Buches zu kommen.
Broken Money: Warum unser Finanzsystem uns im Stich lässt und wie wir es verbessern können
“Das Bitcoin-Buch, das bislang am besten darlegt, warum Bitcoin eine so wichtige Bereicherung für unsere Welt ist.”
Blocktrainer.de sieht „Broken Money“ sogar als besser gelungen als „Der Bitcoin-Standard“, da Lyn Alden die Probleme des Fiatgeldsystems klarer aufzeigt und Bitcoin detaillierter und leichter verständlich erläutert.