Gestern Nacht wurde der 19 Millionste Bitcoin offiziell in den Umlauf gebracht. Schon im Vorfeld hat die Bitcoin Community auf dieses Ereignis hingefiebert. Zwar ist aufgrund der programmatischen Bitcoin Ausschüttung jedem Netzwerkteilnehmer bereits zuvor bekannt, wie viele Bitcoins sich zu welchem Zeitpunkt im Umlauf befinden werden, dennoch ist es immer wieder beeindruckend zu sehen, wie präzise und voraussehbar das Bitcoin-Netzwerk arbeitet.

Der Bitcoin Nr. 19.000.000 ließ lange auf sich warten, was an der algorithmischen Ausschüttung von neuen Bitcoins liegt, die der Erfinder Satoshi Nakamoto festgelegt hatte. Im Durchschnitt wird alle 10 Minuten ein neuer Block an die Blockchain angefügt. Für diese Arbeit erhalten die Miner eine Blockbelohnung in Form von neuen Bitcoins. Alle 210.000 Blöcke wird diese Belohnung halbiert, weshalb der Bitcoin einer asymptotische Angebotskurve folgt bis etwa im Jahr 2140 alle 21 Millionen Bitcoins geschürft wurden.

Die Angebotskurve von Bitcoin

Die Angebotsdynamik von Bitcoin kann anhand seiner Anfangszeit veranschaulicht werden. Es dauerte genau 20.000 Blöcke oder etwa 139 Tage bis eine Million BTC geschürft wurden. Von 19 Millionen auf 20 Millionen Bitcoin wird es hingegen 210.000 Blöcke oder ca. 1458 Tage benötigen. Bis der letzte Satoshi (die kleinste Einheit eines BTC) gefunden wird, vergehen dann weitere 115 Jahre.

Wer unseren Daten nicht vertraut (Don't trust, verify!) kann gerne seine eigene Bitcoin Node mit dem bitcoin-cli Tool und dem Befehl gettxoutsetinfo nutzen, um eine genaue Angabe über die aktuelle Anzahl der verfügbaren Bitcoin zu bekommen. Das Vorgehen hatten wir bereits Ende des letzten Jahres beschrieben, als das Bitcoin-Angebot die 90%-Marke knackte.