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Inhaltsverzeichnis

1. „Sollte ich jetzt kaufen oder noch warten?“

Diese Frage brennt wahrscheinlich allen Einsteigern als erstes auf der Seele. Soll ich jetzt einsteigen? Soll ich noch warten? Fällt der Preis nochmal oder steigt er eher an?

Niemand kennt die Zukunft!

Die enttäuschende Nachricht ist: Niemand kann dir darauf eine verlässliche Antwort geben und jeder, der etwas anderes behauptet, lügt oder leidet an Selbstüberschätzung. Es gibt auf den verschiedensten Plattformen, egal ob bei Youtube, Facebook oder Instagram zig selbsternannte „(Chart-) Analysten“, die dir erzählen werden, dass der Preis – aus welchen Gründen auch immer – bald steigt (bzw. bald fällt). Auch wenn es für dich eventuell fundiert wirkt, ist es im Grunde nur „Glaskugel-Leserei“. Der einzige Grund, warum diese Leute ständig eine große Preisbewegung prophezeien, ist der, die Zuschauer/Leser/etc. zum Handeln zu treiben. Da sich viele der Zuschauer höchstwahrscheinlich über deren Empfehlungs-Links bei den Handels-Plattformen angemeldet haben, verdienen diese Leute jedes Mal mit und haben deswegen ein Interesse daran, dass die Leute möglichst viel traden. Sei vorsichtig bei solchen Kanälen! Du erkennst sie z.B. bei Youtube direkt an den Thumbnails, die sie für ihre Videos verwenden. Große Pfeile, mal grün, mal rot, die jeden Tag in eine andere Richtung zeigen. Wenn du so etwas siehst, solltest du dies direkt als Warnsymbol wahrnehmen. Hier zwei Beispiele. Innerhalb von nur zwei Tagen wird die Meinung fünfmal geändert 🙂 .

Was wir empfehlen:

Da, wie gesagt, niemand die Zukunft voraussehen kann, wird dir auch niemand den perfekten Zeitpunkt zum Kaufen nennen können. Wir sind keine Anlageberater und dürfen dir deshalb keine genaue Strategie empfehlen, wir sind jedoch der Meinung, dass das Ausnutzen des sogenannten Durchschnittskosteneffekts eine interessante Herangehensweise ist. Wenn du nicht dein komplettes Investment auf einmal tätigst, sondern lieber in festgelegten Abständen (z.B. einmal pro Woche) einen kleineren Teil kaufst, triffst du zwar niemals den besten Zeitpunkt, aber eben auch niemals den schlechtesten. Du gleichst die Kursschwankungen dadurch aus und profitierst von potenziell langfristig steigenden Kursen. Sieh dir hierzu auch gerne den folgenden „Blocktrainer 1×1“-Artikel an: Was bedeutet DCA?

Außerdem musst du dir über deinen Zeithorizont bewusst sein. Ein altes Börsensprichwort besagt „Time in the market beats timing the market“ und ist auch wunderbar auf den Krypto-Markt anwendbar. Wenn dein Zeithorizont groß genug ist, spielt es nur eine kleine Rolle, zu welchem Zeitpunkt du einsteigst. Bisher ist jeder, der Bitcoin mindestens drei Jahre lang gehalten hat im Plus. Also mach dir weniger Gedanken darüber wann du einsteigst, sondern überlege wie lange du dein Investment halten möchtest.

2. „Wird BTC bald verboten?“

Das Gerücht, dass Bitcoin in naher Zukunft von Regierungen verboten wird, ist schon fast so alt wie das Netzwerk selbst. Fakt ist: Bitcoin kann nicht verboten werden. Bitcoin ist ein weltweit verbreitetes Netzwerk, das weder verboten noch abgeschaltet werden kann. Es wäre etwa so wie „das Internet verbieten“. Es ist schlicht nicht möglich.

Es ist allerdings möglich, dass einzelne Regierungen die Zugangspunkte zum Netzwerk (Wallets und Börsen) regulieren können und dies auch schon tun. Um Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu verhindern, müssen sich Bitcoinkäufer bei den entsprechenden Stellen ausweisen und ihre Identität verifizieren. Vor allem in den letzten Monaten wurde Bitcoin von vielen institutionellen Anlegern (z.B. Paypal, Microstrategy, etc.) adoptiert und immer mehr Industrie baut auf dem Netzwerk auf. Mit jedem weiteren Tag und jeder weiteren Firma, wird ein Verbot durch Regierungen schwieriger durchsetzbar. Dass künftig mehr Regularien kommen, gilt als ziemlich sicher, ein Verbot ist jedoch äußerst unwahrscheinlich. Da weitere Regularien auch gleichzeitig mehr Rechtssicherheit für Unternehmen und Investoren bedeuten, könnten diese jedoch auch durchaus einen positiven Einfluss auf den Bitcoin-Preis nehmen.

3. „Welche anderen Coins könnt ihr mir empfehlen?“

Du solltest dein Investment nicht auf Empfehlungen anderer aufbauen. Wenn du diese Frage bei Facebook, Twitter oder in Telegram-Gruppen stellst, wirst du zig verschiedene Antworten erhalten, da jeder genau die Coins empfehlen wird, die er selbst (meist auch nur auf Empfehlung) gekauft hat. Es kursieren viele Falschinformationen und die meisten Projekte leben von Hoffnungsmache und der Unwissenheit der Investoren.

Ein wichtiges Credo in der Bitcoin- bzw. Krypto-Community lautet: „Do your own research!“, also „mach deine eigene Recherche“. Verlasse dich nicht auf Empfehlungen anderer, denn diese haben meist selbst nicht wirklich recherchiert und keine Ahnung, warum das Projekt eine Zukunft haben sollte.

Wir empfehlen: Konzentriere dich am Anfang zunächst auf Bitcoin und versuche zu verstehen, warum Bitcoin einen Wert hat, welches Problem Bitcoin löst und wie es funktioniert. Wenn du das verstanden hast, kannst du auch andere Coins und Projekte nach ihrer Sinnhaftigkeit beurteilen und bist nicht auf Empfehlungen von anderen angewiesen.

4. „Ist Projekt XY Betrug?“

Die Frage „ist Projekt XY Betrug?“ hört bzw. liest man ebenfalls sehr häufig. Und meistens ist die Antwort auch: „Ja, es ist Betrug!“.

Wenn ein Projekt sehr hohe Renditen verspricht oder darauf basiert, dass du andere Leute werben musst, um selbst mehr Rendite zu erhalten (Multi-Level-Marketing) handelt es sich höchstwahrscheinlich um Betrug.

Außerdem solltest du die Finger von „Cloud-Mining“, „Server-Mining“ o.ä. lassen. Auch hier sind 99% der Projekte schlicht und einfach Betrug.

Im Zweifel: Vor einem Investment besser erstmal nachfragen (z.B. in der Blocktrainer-Telegram Gruppe).

5. „Bei welchem Anbieter sollte ich kaufen?“

Einfach und deutscher Support

Für Einsteiger, die Wert auf eine einfache Benutzeroberfläche und einen deutschsprachigen Support legen, empfehlen wir den schweizerischen Anbieter Relai. Hier geht es zu unserem Test und Anleitung für den Kauf.

Sparplan-Funktion

Relai

  • Einsteigerfreundlicher Service
  • Keine Ausweis-Verifizierung nötig
  • Viele Zahlungsoptionen
  • Lightning-Netzwerk
  • Günstiges Gebührenmodell
  • Automatischer & regelmäßiger Kauf als Sparplan möglich
  • Nur als App verfügbar
  • Direktkauf auf eigene Hardware-Wallet etwas umständlich
  • Mit dem Code BLOCKTRAINER zahlst du dauerhaft 0,5 Prozentpunkte weniger Gebühren
 

Haftungsausschluss: Relai konzentriert sich hauptsächlich auf den Schweizer Markt.

6. „Welche Wallet soll ich benutzen?“

Langfristig ist unsere Empfehlung immer eine sogenannte Hardware-Wallet. Diese sind die sicherste Variante, um deine Coins geschützt und dennoch nutzerfreundlich aufzubewahren.

Du solltest dich jedoch zunächst damit vertraut machen, wie Wallets im allgemeinen funktionieren und was private und öffentliche Schlüssel sind.

Sobald du die Prinzipien verstanden hast, empfehlen wir dir den Kauf eines Hardware Wallets. Blocktrainer.de empfiehlt das schweizer Produkt „BitBox02“. Dieses gilt als besonders sicher und hat eine sehr einfach gehaltene Benutzeroberfläche.

Empfohlen für Bitcoin

BitBox02

  • Sehr einfache Handhabung
  • USB „Typ C“ Unterstützung
  • Zusätzliche Sicherheit durch „Bitcoin only“ Version
  • Kann mit eigener Fullnode betrieben werden
  • Komplett Open Source
  • Bietet die Option die Mnemonic Phrase selbst zu erstellen (würfeln)
  • Aufgrund der Richtlinien von Apple leider nicht mit iPhones kompatibel (mit MacOS aber schon)
  • Unterstützt (bewusst) nur wenige verschiedene Kryptowährungen
  • Die Mnemonic Phrase (24 Wörter) kann optional und sicher auf einer SD Karte gespeichert werden

7. „Meine Wallet gibt mir 24 Wörter und fragt mich, welchen Adresstyp ich benutzen soll. Was soll ich tun?“

Die 24 Wörter, die dir deine Wallet gibt, solltest du unbedingt notieren und sicher (auch vor den Augen Dritter!) aufbewahren. Diese 24 Wörter sind dein Backup und garantieren dir Zugriff auf deine Bitcoins, auch wenn der Wallet-Anbieter pleite gehen sollte. Das Verfahren mit den 24 Wörtern (manchmal auch nur 12 Wörter) ist standardisiert, weswegen du damit unabhängig von den Herstellern/Anbietern bist.

Einige Wallets fragen dich bei der ersten Einrichtung, welchen Adresstyp du benutzen möchtest. Die Unterschiede und Vorteile der einzelnen Typen findest du in einem unserer „Blocktrainer 1×1“ – Artikel.

8. „Lohnt es sich Bitcoins zu schürfen?“

Grundsätzlich: Ja. Das System des Schürfens bzw. des „Minings“ ist so konzipiert, dass es immer für irgendjemanden rentabel ist. Das Problem ist, dass Bitcoin Mining dadurch funktioniert, dass den Minern Kosten verursacht werden für welche sie anschließend mit neu ausgeschütteten Bitcoins kompensiert werden. Besonders rentabel sind deswegen diejenigen Miner, die den Prozess mit vergleichsweise geringen Kosten betreiben können d.h. die kostengünstig an Energie kommen.

Die hohen Strompreise hierzulande bzw. in Mitteleuropa führen dazu, dass es meist nicht rentabel ist, das Mining hier zu betreiben. Solltest du also nicht zufällig an (nahezu) kostenlosen Storm in großen Mengen kommen, lautet die Antwort: Nein, es lohnt sich nicht.

Wie bereits weiter oben erwähnt, solltest du besser auch von sogenannten „Cloud-Mining“-Services die Finger lassen.

9. „Muss ich auf Kryptowährungen eigentlich Steuern zahlen?“

Ja. Sobald du Gewinne mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen erwirtschaftest, musst du diese auch versteuern, sofern du die verkauften Coins nicht mindestens ein Jahr in deinem Besitz hattest. Spreche hierzu am besten mit einem Steuerberater. Für einen ersten Überblick empfehlen wir dir außerdem einen Blick in unsere Rubrik „Krypto und Steuern“.

10. „Wo bekomme ich die besten Infos?“

Natürlich bei www.blocktrainer.de 😉

Leider gibt es vor allem im deutschen Sprachraum kaum gute Portale, die wir wirklich bedingungslos empfehlen können.
Vor allem im Bereich „daily News“ machen viele News-Portale direkt aus einer Mücke einen Elefanten, um Klicks zu generieren. Hier mahnen wir zur Vorsichtig, da in der Vergangenheit immer wieder Falschmeldungen publiziert wurden.

Um immer die aktuellen Geschehnisse zu verfolgen, sind Kanäle wie unsere Blocktrainer Telegram-Gruppe bzw. der dazugehörige Newsfeed, eigentlich am besten geeignet, da man hier die Informationen direkt gefiltert und mit Kommentaren von erfahrenen Bitcoinern erhält. Auch den Newsfeed von unserem Partner „Bitcoin2Go“ können wir dir für aktuelle Infos empfehlen.

Was allgemeine Informationen zum Einstieg in die Welt von Bitcoin und Co. betrifft, empfehlen wir neben den Videos auf unserem Youtube-Kanal v.a. themenspezifische Bücher und Artikel, da man hieraus am meisten Informationen mitnehmen kann.
Gute Bücher für den Anfang sind „Bitcoin verstehen“ von Jonas Hofmeister und „Bitcoin entdecken“ von Yan Pritzker.

Der Blocktrainer empfiehlt

Bitcoin verstehen – Bitcoin für Einsteiger

Autor: Jonas Hofmeister
Das 2020 erschienene Buch ist eines der umfangreichsten und besten Einsteigerbücher auf dem Markt. Absolute Leseempfehlung sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene.
15,99€

Der Blocktrainer empfiehlt

Bitcoin entdecken – Wie die Technologie hinter dem ersten knappen und dezentralisierten Geld funktioniert

Autor: Yan Pritzker
Die Technologie des Bitcoin-Netzwerks für Anfänger ohne Vorkenntnisse einfach erklärt.

Falls du kein visueller, sondern ein auditiver Lerner bist, solltest du dir unbedingt diverse Podcasts zum Thema Bitcoin anhören.

Für den Einstieg empfehlen wir neben unserem eigenen Podcast die folgenden:

Bitcoin verstehen

Bitcoin, Fiat & Rock ‘n’ Roll

Honigdachs


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